Finanz- und Wirschaftskrise auch im Tourismus angekommen
Natürlich sieht man mit einer gewissen Skepsis auf das Jahr 2009. Und natürlich versuchen sich die Prognostiker um wirklich klare Aussagen herumzuwinden. Trotzdem: Der Tenor, unter dem die 43. Internationale Tourismusbörse (ITB) Mitte März in Berlin stand, war eher von einem verhaltenen Optimismus gekennzeichnet: Wir werden die Krise besser bewältigen als andere Branchen! Und dies auch gerade in Bezug auf den Deutschland-Tourismus und den Alpen-Tourismus.
Dass diese Grundhaltung berechtigt ist, dafür spricht gleich eine ganze Reihe von Faktoren:
- Die Urlaubsreise steht nach wie vor bei den Deutschen auf Platz 1 der Konsumprioritäten
- Die Deutschen beabsichtigen, tendenziell genauso viel zu verreisen wie in den letzten Jahren, d.h. rund 75 Prozent der Bevölkerung planen eine oder mehrere Urlaubsreisen
- Zwar sehen z.B. nach der auf der ITB vorgestellten FUR-Reiseanalyse 75 Prozent der Bevölkerung die Finanzkrise als besorgniserregend an, aber nur 15 Prozent geben an, das ihe Urlaubsplanung für 2009 davon beeinflusst wird
- Deutschland bleibt nach allen Prognosen das beliebteste Reiseziel der Deutschen, rund ein Drittel wird auch 2009 den Urlaub im eigenen Land verbringen
Fazit:
Die Alpenregionen sind durch die unmittelbare Nähe zu Deutschland, die gleiche Sprache, die ähnlichen Strukturen wie in Deutschland sowie durch die identische Verkehrsanbindung im gleichen Atemzug zu nennen. Also kann man davon ausgehen, dass der Urlaub in den Alpen im gleichen Tempo wie der Urlaub in Deutschland zunimmt. Das ist die Chance für den Alpen-Tourismus!
Ziel:
Durch eine „deutsch-freundliche“ Angebots- und Preispolitik und einem parallel dazu gehaltenen hohen Qualitätsniveau kann das Ziel für den Sommer 2009 nur heißen: Mehr deutsche Gäste.
Vorhersage für 2010:
Der Trend setzt sich auch im Jahr 2010 fort. Wenn die Gäste erst einmal bemerkt haben, wie schön es im Sommer in den Alpen ist, kommen sie gerne wieder. Die Angebotspalette im Tourismus erweitert sich in den nächsten Jahren deutlich. Die Ziele sind aber in der Regel meist mit dem Pkw erreichbar, das Preis-Leistungsverhältnis entwickelt sich positiv, weil es eine immer stärkere Bedeutung gewinnt.
Maßnahmen:
Werbung in viel gelesenen Zeitschriften, „face-to-face“ auf Messen und Publikumsveranstaltungen, Internetplattformen. „Qualität bieten und weitersagen!“
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